„Nur Denk-bares ist mach-bar”

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Fritz Hinterberger interviewt Hans Rupp zum Auftakt von #100minutenZukunft >> Mobilität 2050 – einem neuen online Expert*innen-Bürger*innen-Forum mit Start am 11. Februar 2021

(cooppa, 29.01.2021, Fritz Hinterberger) Auch wenn die Zeit angesichts der weltweiten Pandemie gerade stillzustehen scheint und die Wirtschaft schrumpft, gehen Entwicklungen weiter, die schon vor der Krise von vielen als bedrohlich empfunden wurden. Wirtschaftliche Umbrüche verändern, wie wir leben und arbeiten, die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auf und die Umwelt wird trotz Lockdown und Kurzarbeit nicht wirklich entlastet. Wir müssen diese Entwicklungen aber nicht als gegeben akzeptieren, sind ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Die fünfteilige Veranstaltungsreihe #100minutenZukunft der Region Römerland Carnuntum soll dem entgegenwirken.

„Die Grundidee unserer Beschäftigung mit der Zukunft ist, die Transformation in unserer Region voranzubringen. Also nicht fragen, wie es kommen wird, sondern: wie wir wollen dass es kommen soll“, sagt Hans Rupp, Mit-Initiator und Gründungsobmann der LEADER Region Römerland Carnun­tum (bis 2020) und dort auch Vorsitzender des weltweit ersten eigenständigen lokalen Chapter des Club of Rome. „Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Denken in diese Richtung – unser „Mindset“. Denn nur Denkbares ist auch machbar.”

Neues Diskussionsforum zur Ermächtigung

Dafür hat er mit Menschen aus der Region aber auch des Austrian Chapter des Club of Rome das Format #100minutenZukunft >> Mobilität 2050  entwickelt. Dieses „online Expert*innen-Bürger*innen-Forum“ soll entsprechendes Wissen auch über globale Transformations-Ansätze so vermitteln, dass die Menschen in der Region ermächtigt werden, die Entwicklung ihrer Region mitzugestalten. Es geht Rupp darum, „Zuversicht in unsere Gestaltungsmöglichkeiten aufzubauen: Wir können die Zukunft, auch die der Mobilität, beeinflussen!”

„Formulierungen wie ‘wie sich das entwickeln wird’ sehe ich daher in diesem Zusammenhang kritisch – als Ausdruck unseres Denkens, das noch nicht auf Transformation fokussiert ist“, sagt Rupp. Jetzt gehe es darum, herauszuarbeiten, „wie und in welche Richtung wir das in Zukunft mitgestalten wollen“.

Transformation kann positiv sein – vor allem wenn Wissen dazu vorhanden ist

Natürlich gibt es auch (globale) Entwicklungen, die in der Region nicht gestaltet werden können. „Aber nicht alle diese Entwicklungen sind bedrohlich. Viele globale, transformatorische Entwicklungen können sich positiv auf Lebensraum, Lebensqualität, Gesundheit, Arten, Klima, Boden usw. auswirken“, sagt Rupp. „Je besser wir darüber Bescheid wissen, desto konkreter können wir diesen Entwicklungen bei uns zum Durchbruch verhelfen.“. Und: „Die Transformation der Mobilität kann sich auch auf Wirtschaft und Arbeit und auf unseren Lebensstandard positiv auswirken.”

Die Reihe #100minutenZukunft >> Mobilität 2050 startet am 11. Februar 2021 ab 18:00 100 Minuten lang mit dem Thema Umbruch. Als internationaler Experte konnte dafür der finnische Zukunftsforscher Markku Wilenius gewonnen werden. Er diskutiert mit Günther Ofner vom Flughafen Wien und dem Landschaftsplaner Ralf Wunderer – und mit allen interessierten Gästen. Die Veranstalter*innen bitten um vorherige Anmeldung. Weitere Foren zu den Themen ProduktionKlimaDigitalisierung und Konsum folgen im Wochen-Rhythmus.

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